Pullover
Paolo Gallo
Paolo Gallo
„Ich bin in Italien geboren und lebe in Berlin.
Ich bin autodidaktischer Fotograf.
Ich bin fasziniert von den alltäglichen Situationen, ich beobachte meine Umgebung auf der Suche nach Inspiration und Experimenten.“
„Geschichten erzählen, ist ja immer die Kunst, sie weiter zu erzählen, und die verliert sich, wenn die Geschichten nicht mehr behalten werden.“ Walter Benjamin
Vom 21. Auf den 22. Februar haben acht Performer:innen während 24-Stunden in einer textonische Landschaft von 45 m³ Altkleidern der Plantenbewohner:innen geschürft. Paolo Gallo hat sie fotografisch begleitet.
Die eigenen Körper wurden umhüllt und verformt von neuen und alten, gebrauchten oder gar noch mit Etikett versehenen Stücken, deren Wert in den Stunden des Entstehungs- & Produktionsprozesses unter den Händen der Näher:innen auch schon wieder zerfiel. Die Schürfer:innen unterwanderten Dünen aus Daunenjacken, hob Gruben aus und drangen ins Innere der Materialität. Kein sicheres Auftreten war möglich. Von der Kleiderhalde aus schweifte ihr Blick über die verworfene Landschaft des Anthropozaen.
Welche Geschichten und Gedanken haben sie freigelegt? Was kann erforscht, gelesen und erzählt werden von dem Stoff, der gegenwärtige Zivilisationsgeschichte ist.
Am 27. Februar luden wir Chronist:inen und Wortfinder:innen dazu ihre Gedanken zur textonischen Landschaft
der BHROX bauhaus reuse als Poems, Essays, Novellen und Aufzeichnungen niederzuschreiben. Wir veröffentlichen die Texte in loser Folge .