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‚White Star‘ oder ‚Das weißeste Weiß meines Lebens‘ – Zur emanzipatorischen Bedeutung der Waschmaschine

23. November 2021 @ 18:30 - 20:00

Die Schriftstellerin Beatrice Lamwaka stickt Zitate aus einem Interview zum Thema ‚Handwäsche‘ in ein Laken. ©barbara caveng

1,2 Milliarden Frauen weltweit waschen von Hand. Nicht weil sie es lieben, sondern weil sie es müssen und ihnen keine Waschmaschine als Frauenbefreierin zur Verfügung steht.

Im Waschsalon 115 in der Torstraße Berlin -Mitte erklingt die Stimme von Rose Katusabe in einer Waschmaschine. ‘I have to do it. It is my Routine.’ Sie hat sich daran gewöhnt. Das ‚Muss‘ der Textilpflege von Kindheit an, ist ihr zur Routine geworden.

‚Wäsche, Waschen, Wohlergehen‘ versus Rückenschmerzen und weibliches Sich-Verdingen, um zu überleben. Seit Anbeginn der Geschichte des Waschens hat sich die Rolle der Frau in sie eingewalkt. Ihre kolonialen Kontinuitäten werden im globalen Gefälle zwischen Eco-Waschgang und Wassereimer ausgetragen.

Beatrice Lamwaka, Jim Joel Nyakaana undn Alice Fassina beim Waschen von Saved Items im Salon 115. ©barbara caveng

Stumm hängt Hauswäsche aus Uganda an der Leine in Berlin-Mitte. Der Blick, der über das Laken streicht, nimmt die gestickten Gedanken der Wäscher:innen wie Narben im Gewebe wahr.

Es gelten 3G Regeln + Maskenpflicht.
Rückfragen an waschsalon@streetware-saved-item.net 

Eine Veranstaltung im Rahmen des von STREETWARE saved item initiierten ‚ Kongress auf der Kleiderhalde‘. Dieser beschreibt eine Serie von Veranstaltungen zwischen September und November 2021, die einem inklusiven und partizipativen Philosophieren über die Bedeutung von Kleidung, ihrer Produktion, dem Vertrieb und dem Konsum gewidmet sind. Geladene Gäste und zufällig Anwesende schürfen in textonischen Schichten, suchen nach Lösungen, hinterfragen die Ethik der zweiten Haut. Kleidung schützt und schmückt. Sie repräsentiert ästhetische und existentielle Grundbedürfnisse, doch ihre Produktionsweise zerstört in großem Umfang die Umwelt und gefährdet das physische und psychische Wohl der Menschen, die in sozialunverträglichen Verhältnissen die Herstellungsprozesse bewältigen. Wie können nachhaltiges Produzieren und Wirtschaften aussehen – dies wollen wir mit Menschen aus dem globalen – als auch Berliner- Norden und Süden multiperspektivisch erforschen.

Details

Datum:
23. November 2021
Zeit:
18:30 - 20:00
Veranstaltungskategorien:
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DE