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Aïcha Abbadi

Auszüge der begleitenden Forschung: STREETWARE im erweiterten Mode-Kontext

Die Kleidung und Interaktionen von STREETWARE beinhalten eine Bandbreite komplexer Zusammenhänge, persönlicher Gedankengänge, Gefühle und Erinnerungen. Aïcha Abbadi  begleitet und erfasst diese Prozesse, um die vielschichtigen Bedeutungen textiler und modischer Erfahrungen zu erforschen, von der persönlichen Wahrnehmung hin zu globalen, historisch etablierten Strukturen. Was wird übersehen? Woran erinnern wir uns? Was erzählen uns die Kleidungsstücke selbst und unser Umgang mit ihnen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Überzeugungen und Widersprüche?

Modische Lumpen sind ein Austausch zwischen Vergangenheit und Zukunft, hier und dort, Vergänglichkeit und Zeitlosigkeit. Sie sind eine Antwort und ein Hinterfragen der Komplexität unseres kollektiven sozialen Gefüges, setzen Willkür, persönliche Philosophie, strukturelle Unausweichlichkeiten und moralische Dilemmata nebeneinander.

Im Laufe des Projektes werden hier Auszüge der Forschung präsentiert: persönliche Eindrücke der verschiedenen Teilnehmer, Beobachtungen der Fundstücke und Interaktionen sowie deren Bedeutung und Position im erweiterten Mode-Kontext.

Zitat von Jan Markowsky

Paar Leute wollen oft nur Schwarz tragen. Ich war aber immer eher ein Freund von heller Kleidung.
[…] Einmal habe ich ein weißes, noch eingeschweißtes Hemd von der Kleiderkammer bekommen – weil ich immer sauber bleibe – das haben nicht alle bekommen.
[…] Dann habe ich aber versehentlich einmal Erbsensuppe über die helle Kleidung gekippt.“ 

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