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Die Autorin Beatrice Lamwaka stickt Gedanken einer Frau aus Uganda zum Thema Handwäsche in ein Laken. (c) barbara caveng
STREETWARE saved item & Beatrice Lamwaka, Ruth Faith Nalule, Kisitu Aloysius Musanyusa & Jim Joël Nyakaana
Die Große Wäsche – der Waschsalon 115 in Berlin-Mitte wird zum performativen Handlungsraum, in dem Textilien und Gedanken gewaschen, gebeucht und geplättet werden. In Waschautomaten zeigen wir Videos, die das maschinelle Waschen mit der nach wie vor maßgeblich in großen Teilen der Welt praktizierten Handwäsche konfrontieren. „Manchmal denke ich beim Waschen einfach darüber nach, wie meine Familie überleben kann“ – Laken, die mit Auszügen aus Gesprächen zwischen Wäscherinnen und der Autorin Beatrice Lamwaka bestickt sind, trocknen an der Leine.
Details der Installation im Waschsalon 115 in der Torstraße Berlin Mitte
‚Der Kongress auf der Kleiderhalde‘ beschreibt eine Serie von Veranstaltungen zwischen September und November 2021, die einem inklusiven und partizipativen Philosophieren über die Bedeutung von Kleidung, ihrer Produktion, dem Vertrieb und dem Konsum gewidmet sind. Geladene Gäste und zufällig Anwesende schürfen in textonischen Schichten, suchen nach Lösungen, hinterfragen die Ethik der zweiten Haut. Kleidung schützt und schmückt. Sie repräsentiert ästhetische und existentielle Grundbedürfnisse, doch ihre Produktionsweise zerstört in großem Umfang die Umwelt und gefährdet das physische und psychische Wohl der Menschen, die in sozialunverträglichen Verhältnissen die Herstellungsprozesse bewältigen. Wie können nachhaltiges Produzieren und Wirtschaften aussehen – dies wollen wir mit Menschen aus dem globalen – als auch Berliner- Norden und Süden multiperspektivisch erforschen.